Einleitung
Makrofotografie zeigt uns Details, die wir mit bloßem Auge kaum wahrnehmen. In diesem Beitrag geht es um eine ganz alltägliche Szene – eine Stubenfliege auf Stoff – aber durch das richtige Setup wird sie zum spannenden Motiv.
Setup & Ausrüstung
Kamera: Nikon D750 Objektiv: Sigma 105mm Makro Nahlinse: +250 Close-Up Filter Lichtquelle: Natürliches Tageslicht (Fensterlicht) Sonstiges: Kein Stativ, Freihand mit Serienaufnahme zur Auswahl der schärfsten Aufnahme
Aufbau & Herangehensweise
Beobachtung: Die Fliege setzte sich zufällig auf eine grob strukturierte Kordel. Das war die Gelegenheit – Textur und Insekt zusammen ergeben eine spannende Komposition. Positionierung: Kamera möglichst parallel zur Fliege gehalten, um die Schärfenebene optimal zu nutzen. Fokus & Aufnahme: Manueller Fokus auf die Augenpartie, geringe Bewegungen korrigiert durch Serienbilder.
Technik & Einstellungen
Blende: f/5.6 – guter Kompromiss zwischen Licht und Schärfentiefe Verschlusszeit: 1/250 s – kurz genug für Freihand und bewegte Fliege ISO: 400 – Tageslicht war stark genug für rauschfreie Aufnahmen Fokusmodus: Manuell, um gezielt auf das Auge zu fokussieren
Bearbeitung
Tonwerte & Kontrast angepasst Schärfung der Fliege leicht erhöht, Hintergrund geglättet Farbkorrektur Richtung wärmer, um das Licht natürlicher wirken zu lassen Ausrichtung & Beschnitt, um das Bild ruhiger zu gestalten
Fazit
Makrofotografie im Alltag funktioniert – auch ohne Studio. Das Entscheidende ist das Auge fürs Motiv und ein kontrollierter Umgang mit Licht und Schärfe. Selbst eine Fliege kann zum spannenden Objekt werden, wenn man nah genug herangeht.
